Im hydraulischen Abgleich wird bei den Heizkörpern ein Heizkörperexponent angegeben. Was ist darunter zu verstehen?
Der Heizkörperexponent n beschreibt den nicht linearen Zusammenhang zwischen der Leistungsabgabe und der mittleren Übertemperatur eines Heizkörpers bzw. einer Heizfläche. Hierbei ist die Verschiebung zwischen Strahlung- und Konvektionsanteil der Leistungsabgabe bei unterschiedlichen Betriebstemperaturen von Bedeutung. Heizflächen mit hohem Strahlungsanteil haben einen niedrigen Heizkörperexponent.
Der Heizkörperexponent n
bei Fußbodenheizungen n = 1,0 bis 1,05
bei Plattenheizkörper n = 1,26 bis 1,33
bei Rohre/Handtuchheizkörper n = 1,20 bis 1,30
bei Rippenrohr n = 1,25
bei Radiator n = 1,30
bei Konvektoren n = 1,25 bis 1,45
Die Anschlussart eines Heizkörpers, ein veränderter Heizmittelstrom, die Bauhöhe und die Reihenzahl bei Plattenheizkörpern verändern den Exponent. Bei den Berechnungen werden diese Faktoren nicht berücksichtigt.