Hallo, was gebe ich bei einer Trennwand zum Nachbar bei einem Reihenmittelhaus als angrenzendes Bauteil an? Oder kann ich die Wand weglassen? Da ja in den Objektdaten beidseitig angebaut ausgewählt wurde?
Es kommt immer auf das Ziel der Berechnung an, was wirklich angegeben werden muss. In der Regel ist jedoch die Eingabe der Wand mit Übergang „beheizt“ richtig. Eventuell aufpassen, wenn unbeheizte Bereiche (Keller/Dachboden) angrenzen.
Die Angabe „beidseitig angebaut“ alleine reicht nicht aus, da in der Regel die Hüllfläche trotzdem korrekt erfasst werden muss.
Ja macht Sinn, aber ich finde nichts passendes zur Auswahl
Genau! hier angrenzend an „beheizt“ einstellen und wichtig! auch den Wärmeschutz des angrenzenden Bereiches gleich rechts daneben angeben, da darüber die Temperatur des angrenzenden Bereichs für die Bilanz bestimmt wird.
Danke, das sieht passend aus
Ich war nur irritiert, de dann der Text auf Innenwand geändert wird, was ja formal richtig ist aber aus Sucht des Hausbesitzers komisch klingt
Der Name Innenwand ist an der Stelle nur ein Vorschlag, den die Software aus der Tasache ableitet, dass beide Seiten der Wand beheizt sind. Sie können den Namen im Bauteil selbstverständlich auch anpassen in „Trennwand zum Nachbarn“ oder ähnliches.
Das ist vielleicht Geschmacksache, aber ich bin auch schon über diese „Semantik“ gestolpert. Laut Zensus 2022 gibt es in Deutschland über 2 Mio DHH. Plus noch vermutlich eben so viele Reihenhäuser.
Da fänd ich es gut, wenn
- das Feld „grenzt an“ einen Festwert anbieten würde, der dem User klar indiziert: „das muss ich wählen für die Außenwand meines Kunden, die an die Außenwand des Nachbarn meines Kunden grenzt“ - also vielleicht „Außenwand des Nachbarn (DHH/REH/RMH)“
- sollte der Default-Text in diesem Fall nicht „Innenwand“ lauten, sondern gleichfalls eine bessere Semantik wie zB „Trennwand zum Nachbarn“ haben.
Aber ich war selbst mal Standardsoftware-Entwickler, kann schon verstehen, dass das evtl. komplizierter ist, als ich es mir vorstelle
Hallo Herr Brucksch, sorry für mein evtl. Unverständnis, aber ich habe den Eindruck, dass es keinen Unterschied macht, welchen der 4 Werte (s. Bild) man aussucht - Qp bleibt immer gleich:
Wenn ich aber von B auf L gehe, dann verschlechtert sich Qp - was logisch ist.
Was mach ich falsch?
Grüße
Hans-Dieter Huber
Wenn Sie über das Drop-Down Menü hovern, steht dort sinngemäß, dass diese Spezifikation nur relevant ist für die raumweise Heizlastberechnung. In der eigentlichen Bilanzierung hat es keinen Einfluss.
Bei Heizlast ist es relevant, weil dann mit angrenzender Temperatur gerechnet wird
Für die Bilanzierung nach 18599 werden in der Norm festgelegte Standardwerte verwendet - deshalb hat diese Einstellung hier keinen Einfluss.
Zum Thema „Extra-Auswahl“ für Wand zum Nachbarn:
Es gibt bestimmt noch 1001 weitere Fälle, die man dieser Logik folgend abbilden kann. Meiner Meinung nach ist es Aufgabe der Energieberaterin, festzulegen, welcher Übergang passend ist. Sie ist dabei „Schnittstelle“ zwischen Realität und Berechnung und sollte dabei die Parameter der Berechnungen in dem Maße kennen, hier eine korrekte Auswahl zu treffen.
„Außenwand zum Nachbarn“ ist auch nicht spezifisch genug, z.B. kann da ja auch ein unbeheizter Spitzboden hinterliegen.