Hallo zusammen, wie kann ich denn im Evebi am besten einen offenen Treppenabgang zu einem unbeheizten Keller abbilden? Zur Vereinfachung könnte ich natürlich so tun, als gäbe es den Abgang nicht und die Decke einfach entsprechend vergrößern. Ich glaube aber nicht, dass das bei einem iSFP zulässig wäre. Dürfte außerdem auch schwierig werden, die Stelle zu dämmen, da es keine Tür und keine Wände an der Treppe gibt, ist halt ein offenes Treppenhaus. Viele Grüße Stefan
Richtig…Übermessen ist im ISFP NICHT zulässig …im EA schon
Man muss den halt irgendwie realistisch abbilden…in der Regel einen kleinen Raum runter in den Keller… aber kann manchmal tricky sein
Sicher, dass der Keller wirklich komplett unbeheizt ist? In jedem Fall dürfte die Kellerdecke nicht gedämmt sein, und unter dem EG Estrich vermutlich nur eine Trittschalldämmung (normalerweise waren das immer 2cm EPS mit WLG 040 oder schlechter) liegen. Für den Fall verliert der Betonboden gegenüber dem Keller soviel Energie, dass Du in Zusammenhang mit dem offenen Kellerabgang den Keller immer mit zur beheizten Hülle rechnen solltest. Die Kellertüren stehen oft dazu noch tagelang offen, und normalerweise im im Hobbyraum auch immer noch ein Heizkörper. Den Keller nicht mit einzurechnen, wird dem Energiebedarf daher nicht gerecht.
Bei solchen Gebäuden nehme ich persönlich immer den Keller als vollständig beheizt an, und arbeite dann mit der „Gebäudegeometrie“, d.h. erstelle eine Maßnahe mit ausreichender Dämmung, indem ich entweder den Kellerabgang bereits aus der Hülle nehme, oder aber die Kellertreppe alleine dazu rechne, oder den gesamten Kellerabgang mit Kellerflur.
Ich habe das schon oft erlebt, dass Bedarfsausweise einfach so einen Keller weglassen, um einen besseren Wert hinzubekommen. Das halte ich aufgrund des großen Deltas gelinde gesagt für einen Verstoß gegen Treu und Glauben. Solche Gebäude würden heute nie mehr genehmigt werden können.